„Bevor ein Kind Schwierigkeiten macht, hat es welche“
– Alfred Adler
Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen
„Groß zu werden“ bedeutet im ständigen Wandel zu sein, welcher mit vielen Herausforderungen einhergeht. Und nicht immer sind jene Herausforderungen leicht und eigenständig bewältigbar. Eine Vielzahl von Faktoren können das „Älterwerden“ erschweren, seien es innerpsychische Konflikte, Konflikte im familiären oder schulischen Bereich oder Bedrohungen von Außen wie Krieg oder Pandemien. Wird der Leidensdruck eines Kindes oder Jugendlichen zu groß, ist es sinnvoll, sich professionelle Hilfe in Form von Psychotherapie zu holen. Wichtig hierbei zu erwähnen ist, dass sich Leidensdruck bei Kindern und Jugendlichen in vielfältiger Form ausdrücken kann. So kann psychisches Leid nicht selten eine Ursache für Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten sein.
Die Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen unterscheidet sich in einigen Punkten wesentlich von jener mit Erwachsenen. Da Kinder und Jugendlichen ihre Emotionen, Erfahrungen, Sorgen und Ängste oftmals nicht sprachlich ausdrücken können, werden diese in symbolhafter Form über das Spiel ausgedrückt. Meine Aufgabe als Psychotherapeutin besteht darin, die Symbolsprache des Kindes oder des*der Jugendlichen zu verstehen und zu entschlüsseln und in einer für das Kind oder des*der Jugendlichen zugänglichen Sprache zu antworten. Ziel dabei ist es, die bestehenden Konflikte und Ängste zu bearbeiten und aufzulösen. Welche Form des Spieles zur Bearbeitung von Konflikten gewählt wird, ist freie Entscheidung des Kindes oder des*der Jugendlichen. Beispiele hierfür können Brettspiele, Bastel- und Malarbeiten, Spielen mit Sand oder Puppen, sowie die Verwendung moderner Medien wie Computerspiele oder Film sein. Je älter das Kind, der*die Jugendliche ist, desto eher bieten sich neben dem Spiel auch lösungsorientierte Gespräche an.
In der Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen werden die engsten Bezugspersonen durch regelmäßige begleitende Beratungsgespräche miteingebunden.